ETFs folgen typischerweise einer Anlagestrategie, die darin besteht, die Wertentwicklung von Indizes wie etwa dem Deutschen Aktienindex (DAX) oder dem MSCI World nachzubilden. Diese Indizes selbst spiegeln die Wertentwicklung der Vermögensgegenstände wider, aus denen sie sich zusammensetzen, also im Falle des DAX die Aktien von 40 deutschen Großunternehmen. Bei solchen Fonds spricht man daher auch von einem passiven Management, denn der Verwalter trifft dabei keine eigenen Entscheidungen, wie das Fondsvermögen im Einzelnen angelegt wird. Er orientiert sich vielmehr ausschließlich daran, wie sich der Wert des von ihm nachempfundenen Index entwickelt. Im Unterschied dazu entscheidet der Verwalter bei einem aktiv gemanagten Fonds nach eigenem Ermessen über die „richtige Mischung“, also darüber, wie er das Portfolio zusammensetzt, wobei er allerdings im Rahmen der angegebenen Anlageziele und -politik bleiben muss. Darüber hinaus wird ein ETF nicht nur täglich durch den Verwalter bewertet, sondern auch laufend durch den Markt - entsprechend der Kursentwicklung.
Hervorzuheben sind ETF-Dachfonds. Diese verbinden das Beste aus beiden Welten - eine ganzheitliche Anlagelösung, die von den globalen Finanzmärkten profitiert, sie aber nicht permanent selbst überwachen müssen. Somit verwaltet ein Fondsmanager den Dachfonds und investiert kontinuierlich in die aussichtsreichsten Märkte.